10.11.2013 Bhutan & Nepal – Bumthang, Jakar Inlandsflug und Klosterfeste

Liebe Patricia, lieber Christian, geschätztes Bhutan -Team,

nach den 17 Tagen in Bhutan und der Zeit in Katmandu war es für uns nicht leicht, uns wieder in der gewohnten Welt einzufinden. Noch immer wandern die Bilder mit den Dzongs, der Bevölkerung, den Mönchen oder unserem Guide Ngawang und dem Fahrer Dorji mit ihren Familien durch unsere Gedanken. Wenn wir am Morgen aufwachen, fällt es uns erst ein, dass wir nicht im Dragon-Nest oder im Chhume Natur Resort geschlafen und geträumt haben. Von Zeit zu Zeit geistert auch Guru Rimpoche auf dem Tiger reitend-fliegend durch die Nacht.Und doch sind wir glücklich, wieder in unserer Heimat mit unseren Nächsten zusammen zu sein. Das geordnete Leben in St. Gallen, der Tagesablauf, die liebe Routine mit den heimischen Ritualen hat uns wieder. Dass wir aber diesen Sprung ins unbekannte Bhutan so problemlos machen durften, verdanken wir Euch allen. Dank der perfekten Organisation klappte alles wie am Schnürchen. Seien es die Flüge von und nach Paro oder der Inlandflug nach Jakar, seien es die Hotelreservationen oder die Privatfahrten mit den guten Autos – nie entstand ein Problem. Patricia und Christian, ihr habt die Reise inklusive dem Besuch der Tempelfeste liebevoll auf uns ältere Semester abgestimmt. Vor Ort wurden wir durch Frau Lidl herzlich begrüsst und ihre Einteilung der Führer und Fahrer war sehr gut. Die Wanderungen waren unserem Leistungsvermögen richtig angepasst, wodurch wir das fremde Land auch zu Fuss erkunden konnten. Ngawang und Dorji erfüllten uns auch den Wunsch, einen Bogenschiesswettbewerb zu besuchen und errieten, dass wir gerne auch ihre Familien kennen lernen wollten. Die privaten Einladungen zu ihnen nach Hause werden wir nie vergessen. Überhaupt waren die Begegnungen mit den Menschen, neben all den Klöstern und Dzongs, Höhepunkte auf unserer Reise durch das kleine Land am Himalaya. Wir kennen zwar nicht mehr alle Götter und Heiligen, glauben aber, dass wir mit all den Spenden in den Klöstern unser Karma ein klein wenig verbessern konnten. 🙂

Als Tourist ist man immer auch ein wenig Voyeur. Die Privatreise hat es uns aber dank den Übersetzungen von Ngawang möglich gemacht, näher an die Menschen heranzukommen. In einer Grossgruppe wäre uns das verwehrt geblieben. Für uns war es das erste Mal, dass wir so Privat geführt wurden. Wir sind aber heute überzeugt, dass gerade dies für das Land Bhutan die richtige Form des Bereisens und der Begegnung ist. Das stark religiöse aber auch magische Denken der Bevölkerung wird hoffentlich durch den aufkommenden, westlichen Tourismus nicht zu sehr irritiert. Wir wünschen den Menschen, dem Land mit Parlament und König, dass es eine gute Entwicklung machen kann. Möge der Frieden und das Bruttosozialglück erhalten bleiben.

Herzlichen Dank Ruth und Ernst Graf